Noch habe ich noch nicht genug Jahresrückblicke geschrieben, um es als Tradition zu bezeichnen, also arbeite ich dran! Wenn ich in den Artikel vom letzten Jahr anschaue, war dieses Jahr etwas ruhiger, zumindest in meinem Privatleben.
Es galt das Jahr ausgewogen zwischen Familie, Arbeit und Uni zu planen. Im Herbst 2023 begann mein Masterstudium, es drängten keine Abgaben. Ich konnte 2024 ganz entspannt angehen, bis auf eine Ausnahme, die mich ziemlich unter Druck setzte: Die C1-Prüfung für meine Hauptstudiensprache Polnisch im Juli. Im Januar hatte ich das Gefühl, es sei noch eine Ewigkeit bis Juli. Kam dann aber doch schneller als erwartet. Seit dem Frühjahr hatte ich auf diese mündliche Prüfung hingearbeitet und sie lief wirklich gut. Die anderen Prüfungen und Hausarbeiten waren zum Glück nicht so arbeitsintensiv, aber das Niveau zieht im Master etwas an.
Obwohl ich nicht wenig Kurse belegt haben, konnte ich mich auch der Arbeit in der Fachschaft widmen, die mir großen Spaß macht. Seit diesem Jahr ist unsere kleine Fachschaft auf ca. 10 Aktive angewachsen, was die Arbeit viel leichter macht. Wir organisieren jetzt regelmäßige Sprachcafés und andere Veranstaltungen, die gut besucht sind. Auch die Zusammenarbeit mit unseren Dozierenden ist dieses Jahr intensiver geworden. Ein Highlight war die Expolingua, auf der sich unser Institut zum ersten Mal vorstellen konnte.
Zusätzlich zu meinem eigentlichen Master ‚Slawische Sprachen‘ habe ich mich im Frühjahr dazu entschieden noch ein Zertifikationsstudium zu absolvieren, um Deutsch als Fremd- und Zweitsprache unterrichten zu können. Es wird parallel zum Hauptstudium angeboten und eröffnet mir eine neue Perspektive nach dem Studium. Besonders gespannt bin ich auf das Praktikum, was Teil des Curriculums ist. Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung interessiert mich der Bereich der beruflichen Bildung besonders und ich hoffe, dass ich dort einen Praktikumsplatz bekomme. Je nach Planung werde ich das Zertifikat Ende des Sommer- oder des nächsten Wintersemesters fertigmachen, je nachdem wie die Kurse geplant werden und ob ich in allen einen Platz bekomme.
Und als ob das noch nicht genug Arbeit wäre, wollte ich im Bereich der Revitalisierung des Niedersorbischen aktiver werden. Ich habe schon lange überlegt, was sich da neben dem Studium anbieten würden und meinen Zeitrahmen nicht sprengen würden. Ich entschied mich also einen Niedersorbisch-Lernaccount auf Instagram zu starten, um auch andere Menschen mit meiner Leidenschaft für das Niedersorbische anzustecken! Und außerdem existierte ein solcher Account noch nicht, was ihn mir bei dieser dramatischen Sprachsituation des Niedersorbischen absolut notwendig erscheinen lässt. Die intensive Beschäftigung mit den sprachlichen Inhalten des Accounts hilft mir sehr beim Lernen am Ball zu bleiben und mich mit anderen Lernenden zu vernetzen.
Privat war auch einiges los, allem voran der Schulabschluss und Ausbildungsbeginn meines ältesten Sohnes! Das war für mich als Mama fast aufregender als für ihn!
Mit Vorsätzen für das neue Jahr bin ich ja immer etwas zurückhaltend, weil sie sowieso spätestens im Februar über Bord geworfen werden. Aber ich plane schon einige Termine und setzte mir konkrete Ziele, was ich im neuen Jahr erreichen will. Dazu gehört u.a. der Niedersorbischkurs im Sommer und die B1-Prüfung im Herbst!
Ich danke allen, die meinen Blog und meine Arbeit in den sozialen Medien unterstützen! Lasst uns die Neugier und Leselust auch im Jahr 2025 bewahren!